Ein leidenschaftliches Plädoyer für ein starkes und solidarisches Europa – und eine deutliche Warnung vor den Gefahren, die ein Erstarken von rechtspopulistischen und rechtsextremen Kräften bei der diesjährigen Europawahl für die Zukunft Europas bedeuten würde. Das sind die wichtigsten Ergebnisse unserer Dialogveranstaltung zur Europawahl, die wir gemeinsam mit der SPD im Rhein-Kreis Neuss durchgeführt haben. „Wir haben uns sehr gefreut, dass Martin Schulz in der heißen Wahlkampfphase nach Neuss gekommen ist und für ein starkes, vereintes und solidarisches Europa geworben hat“, erklären unsere beiden Vorsitzenden Rosemarie Franken-Weyers und Heinrich Thiel. Über 70 Bürgerinnen und Bürger waren gestern in der Pegelbar. Sie erlebten einen gut aufgelegten und leidenschaftlichen Martin Schulz.
Plädoyer für ein geeintes und starkes Europa
Martin Schulz warb eindringlich für ein geeintes und starkes Europa, um Frieden, Wohlstand, Demokratie und Freiheit zu wahren. „All das ist nicht selbstverständlich – mit unserer Stimme für ein soziales, gerechtes und demokratisches Europa können wir das Erstarken von europa- und demokratiefeindlichen Kräften von Rechtsaußen verhindern“, so Martin Schulz. Und der langjährige Präsident des EU-Parlaments sprach auch heikle Themen an wie das Einstimmigkeitsprinzip im EU-Parlament, das aus seiner Sicht ein großes Hindernis ist. „Was wir nicht zulassen dürfen, ist, dass Länder wie Ungarn oder früher Polen die EU lahmlegen können“, so Martin Schulz. Außerdem warb er dafür, dass sich die EU stärker auf große Themen wie den Klimaschutz, die Finanzpolitik oder die Verteidigung und Sicherheit fokussieren sollte. „Denn es ist sicherlich überzogen und nicht notwendig, dass der Neusser Bürgermeister neue Fenster für eine Schule europaweit ausschreiben muss“, so Martin Schulz.
Diskussion mit Europakandidatin Sabrina Poschmann
Neben Martin Schulz war auch die für Neuss zuständige SPD-Europakandidatin Sabrina Proschmann zu Gast in der Pegelbar. Im Gespräch mit Daniel Rinkert machte sie klar, warum die Europawahl am 9. Juni so wichtig ist. Insgesamt werden in Europa 720 Abgeordnete gewählt – davon 96 aus Deutschland. Hier erklären wir, wie die Wahl funktioniert, warum es eine starke SPD im EU-Parlament braucht. Denn die Europawahl wird darüber entscheiden, ob wir in einem freien und sozialen Europa weiterleben werden, von dem gerade auch viele Osteuropäer träumen. Oder ob die extreme Rechte die Chance bekommt, dieses Europa von innen heraus auszuhöhlen. „Deswegen unsere Bitte: Gehen Sie am 9. Juni wählen und sorgen Sie mit Ihrer Stimme dafür, dass wir auch weiterhin in einem starken und demokratischen Europa leben, das auf den Werten von Freiheit, Demokratie und Zusammenarbeit basiert”, so der SPD-Bundestagsabgeordnete Daniel Rinkert in seinem Abschluss-Statement.
