Nicht erst in Zeiten von Corona ist das Fahrrad zu einem beliebten Verkehrsmittel geworden. Alleine die gestiegenen Verkaufszahlen zeigen, wie stark der Radfahrverkehr in den vergangenen Jahren zugenommen hat.
Wir selbst sind aktive Radfahrer und treten regelmäßig als Berufspendler in die Pedale. Auch für die kurzen Wege zum Einkauf oder eine gemütliche Abendrunde an der Erft entlang zum Rhein nutzen viele von uns gerne das Rad. Mit unserer Teilnahme am Stadtradeln möchten wir einen aktiven Beitrag für den Klimaschutz und die Radverkehrsförderung in Neuss leisten. Wer möchte, kann sich gerne unserem Team beim Stadtradeln anschließen.
Fahrradboxen für Neuss
Selbstverständlich radeln wir nicht nur beim Stadtradeln, wir nehmen die Belange des Radfahrverkehrs auch in den Blick unserer politischen Arbeit. Insbesondere für Pendler, die einen Teil ihrer Strecke mit dem Rad zurücklegen, um dann auf Bus und Bahn umzusteigen, haben wir die Aufstellung von weiteren Radboxen in den Stadtteilen beantragt. Ein erster Erfolg unserer Bemühungen sind die neuen Radboxen an der Stadthalle. „Leider haben die CDU und die Grünen unseren Antrag im letzten Jahr blockiert, weswegen wir viel Zeit verloren haben“, kritisiert unser Fraktionsvorsitzender Arno Jansen.
Erst im März haben wir uns mit Vertretern der Anwohner auf der Drususallee getroffen, die dort eine Radbox für die Anwohner errichten möchten. Wir unterstützen dieses Vorhaben uneingeschränkt. Stichprobenartige Befragungen haben ergeben, dass viele Bewohnerinnen und Bewohner in der Neusser Innenstadt bereit wären, an zentraler Stelle in ihrem Wohnquartier eine Fahrradbox anzumieten.
Querungshilfen auf Bundes- und Landstraßen
Damit die steigende Zahl der Radfahrer auch sicher an ihr Ziel gelangt, sind Querungshilfen ein wichtiger Bestandteil der städtischen Radfahr-Infrastruktur. Ende 2019 wurden die ersten neue Querungshilfe für den Fuß- und Radverkehr auf den Bundesstraßen errichtet. Die Stadt Neuss hat hierzu mit dem für die Bundes- und Landesstraßen zuständigen Landesamt Gespräche geführt. Bereits fertiggestellt wurde eine Querungshilfe auf der B477 in Höhe der Eppinghovener Mühle. Geplant sind zudem weitere Querungen auf der B477 am Helpensteiner Kirchweg sowie auf der B9 in Höhe des Haus Stüttgen.
Letztere war insbesondere den Besuchern eines SPD-Bürgerfrühstück in Hoisten wichtig, die uns auf die heikle Überquerung der B477 hingewiesen haben. „Die Stadt hat uns bereits mitgeteilt, dass sie eine Querung an der B9 für sinnvoll hält.“, erklärt Nadine Baude als unsere Stadtratskandidatin für Speck, Wehl, Helpenstein und Hoisten.
Verbesserungen im städtischen Radwegenetz
Auch das innerstädtische Radwegenetz haben wir stets im Blick. So haben wir beispielsweise erst im Oktober 2019 die Verwaltung mit der Prüfung beauftragt, ob für die Fußgänger und Radfahrer, die den Radweg entlang des Bahndamms an der Lützowstraße nutzen, eine bessere Querungsmöglichkeit für den Konrad-Adenauer-Ring geschaffen werden kann. Die Verwaltung hat dazu bereits eine Planung ausgearbeitet und im dafür zuständigen Arbeitskreis Rad und Fuß vorgelegt. Eine gute Planung, die es den Fußgängern und Radfahrern ermöglichen wird, regelkonform und sicher den Konrad-Adenauer-Ring dieser Stelle zu überqueren.