Der Regiobahn-Haltepunkt Morgensternsheide, die Räumung des illegalen Schrottplatzes und viele kleine Probleme und Anliegen rund um die Mobilität: Das waren die wichtigsten Themen unserer jüngsten Dialog-Veranstaltung. Über 40 Bürgerinnen und Bürger aus der Nordstadt sind unserer Einladung ins Kardinal-Bea-Haus gefolgt. „Gemeinsam mit Bürgermeister Reiner Breuer haben wir an Verbesserungen für die Nordstadt gearbeitet“, sagt unsere Neusser SPD-Vorsitzende Rosemarie Franken-Weyers. Gemeinsam mit den Wahlkreisbetreuern Hakan Temel (Barbaraviertel/Bolssiedlung), Claudia Föhr (Morgensternsheide), Cemal Tuna (Vogelsang) und Dennis Fink (Weißenberg) hatte sie zu der Veranstaltung eingeladen.
Baugenehmigung für Regiobahn-Haltepunk Morgensternsheide
Eines der Themen war der geplante Regiobahn-Haltpunkt an der Morgensternsheide. Unser Bürgermeister Reiner Breuer konnte darüber informieren, dass dieser mittlerweile eine wichtige Hürde genommen hat. „Der VRR wird die jährlichen Betriebs- und Unterhaltungskosten des Haltepunktes für die S28 übernehmen“, sagt Reiner Breuer. Die Kosten waren immer der größte Knackpunkt in den Verhandlungen zwischen dem VRR und der Stadt.
Zudem gibt es eine weitere gute Nachricht: Anfang Februar hat die Bezirksregierung Düsseldorf die Genehmigung für die Pläne zum Neubau des Haltepunktes erteilt. „Mit dem schnell abgeschlossenen Verfahren sind die Rahmenbedingungen für den Bau des neuen Haltepunktes geschaffen“, sagt Claudia Föhr. Die 58-jährige betreut den Wahlkreis Morgensternsheide und sitzt im Aufsichtsrat der Regiobahn.
Zweigleisiger Ausbau der Strecke 2024/2025 geplant
Aus dem Regiobahn-Aufsichtsrat konnte Föhr dann auch über den aktuellen Zeitplan berichten. „Die Regiobahn muss leider erst den zweigleisigen Ausbau der Strecke abschließen“, sagt Föhr. Geplant ist die Umsetzung des zweigleisigen Ausbaus in den Jahren 2024 und 2025. „Erst danach kann dann der Haltepunkt errichtet werden“, sagt Föhr. Dieser soll über eine neue Bushaltestelle angebunden werden. Außerdem soll eine Mobilstation mit Angeboten wie E-Bikes und Fahrradboxen errichtet werden.
Wie geht es weiter mit dem Schrottplatz?
Viele Anwohnerinnen und Anwohner werden es wahrscheinlich schon mitbekommen haben: Die Räumung des seit Jahrzehnten illegal betriebenen Schrottplatzes an der Stadtgrenze zu Kaarst ist gut vorangekommen. „Spätestens seit den beiden großen Bränden in den vergangenen Jahren war er auch ein echtes Sicherheitsrisiko für die dort wohnenden Menschen“, sagt Claudia Föhr.
Bürgermeister Reiner Breuer konnte bei der Dialogveranstaltung zwar noch keine Details nennen. Er berichtete jedoch, dass im Rathaus weiter daran gearbeitet, die geräumte Fläche in ein kleines legales Gewerbegebiet umzuwandeln. Hierfür laufen aktuell die entsprechenden Vorarbeiten – beispielsweise die Änderung des Flächennutzungsplanes. Eine erste Idee für eine mögliche Unternehmensansiedlung ist damals leider an der Stadt Kaarst gescheitert, die eine gemeinsame Entwicklung als interkommunales Gewerbegebiet abgelehnt hatte.
Viele kleine Mobilitätsanliegen in der Nordstadt
Darüber hinaus war die Dialogveranstaltung von sehr vielen kleinteiligen Anliegen der Bürgerinnen und Bürger geprägt. So ging es um zu viel Verkehr in Wohnstraßen, zu schnell fahrende Autofahrer, fehlende Parkplätze, zu enge Radwege und Konflikte zwischen Radfahrern und Fußgängern. „Viele dieser Anregungen werden wir uns im Nachgang vor Ort anschauen müssen“, sagt Rosemarie Franken-Weyers. Für sie sei aber auch klar erkennbar: „Die vielen angesprochenen Themen zeigen, dass wir dringend zu anderen Mobilitäsformen kommen müssen und umweltfreundliche Verkehrsmittel wie Bus, Bahn und Fahrrad weiter gestärkt werden müssen“, sagt sie.
Weitere Anliegen als Anträge in Stadtrat einbringen
Seit dem Sommer 2018 haben wir als SPD in mittlerweile knapp 50 Veranstaltungen in den Stadtteilen mit den Neusserinnen und Neussern an Verbesserungen gearbeitet. „Wir werden jetzt versuchen alle Anliegen aufzugreifen und als Anträge in den Stadtrat einzubringen“, erklärt unser Fraktionsvorsitzender Sascha Karbowiak. Alle anwesenden Bürgerinnen und Bürger werden von uns außerdem schriftlich über die Ergebnisse informiert. „Und selbstverständlich werden wir mit unserer Veranstaltungsreihe in diesem Jahr noch weitere Stadtteile aufsuchen“, so Rosemarie Franken-Weyers abschließend.