Die Neusserinnen und Neusser unterstützen die Pläne von Bürgermeister Reiner Breuer für die zukünftige Nutzung des ehemaligen Kaufhof-Gebäudes und wünschen sich weitere Maßnahmen zur Attraktivierung der Neusser Innenstadt. Das sind die Ergebnisse unserer großen Dialogveranstaltung zur Zukunft der Neusser Innenstadt am vergangenen Montag. „Wir haben uns sehr gefreut, dass knapp 100 Neusserinnen und Neusser unserer Einladung gefolgt sind und gemeinsam mit uns an vielen Verbesserungsvorschlägen gearbeitet haben“, erklärt unsere Neusser SPD-Vorsitzende Rosemarie Franken-Weyers.
Lob für unsere erste Leistungsbilanz
Viel Lob von den knapp 100 Besucherinnen und Besuchern gab es für die erste Leistungsbilanz unserer „City-Offensive“, die Bestandteil unseres Wahlprogramms war. „Wir haben fast alle Maßnahmen unserer ‚City-Offensive‘ zur Stärkung der Innenstadt auf den Weg gebracht“, erklärt unser Fraktionsvorsitzender Sascha Karbowiak. So wurde beispielsweise der Meererhof deutlich modernisiert, der Hauptstraßenzug der Innenstadt regelmäßig durch eine Spezialmaschine gereinigt, 70 große Kübelbäume und mehrere Blumenbeete zur Begrünung der Innenstadt aufgestellt und viele Maßnahmen zur Verbesserung der Parksituation umgesetzt. „In allen Parkhäusern gibt es eine kostenlose Stunde, die Benutzung der Straßenbahn ist kostenlos und an dem Stadthallen-Parkplatz gibt es einen neuen City-Tarif mit einer kostenlosen Stunde und einen vierstündigen ‚City-Tarif‘, wo jede weitere Stunde nur einen Euro kostet“, erklärt Sascha Karbowiak.
Rückenwind für Kaufhof-Pläne des Bürgermeisters
Großes Interesse gab es an dem Bericht von Bürgermeister Reiner Breuer, der unsere Dialogveranstaltung nutzte, um über die Pläne der Stadt Neuss für das ehemalige Kaufhof-Gebäude zu informieren. Mit Architekten und Stadtplanern soll an langfristigen Ideen gearbeitet werden. Dabei ist auch die Schaffung von Wohnungen in einem Teilbereich des Gebäudes denkbar. Eine solche Planung brauche aber mehrere Jahre Zeit, da hierfür auch das Planungsrecht geändert werden müsste. Da die oberste Priorität jedoch darin liegen müsse, einen jahrelangen Leerstand in der Innenstadt zu vermeiden, wird nun an einer Übergangslösung gearbeitet.
Um das Gebäude wieder vermieten zu können, müssen dafür die jahrzehntealte Gebäudetechnik erneuert und weitere bauliche Maßnahmen ergriffen werden. Daran arbeitet die Stadt nun mit Hochdruck. Mindestens ein Jahr werde das dauern, so der Bürgermeister. Anschließend soll dann wieder Einzelhandel in dem Gebäude unterkommen. „Denkbar wäre es beispielsweise im Erdgeschoss Gastronomie und Nahversorgungsangebote unterzubringen und im Obergeschosse Fachmärkte für Sport- oder Elektronik-Artikel anzusiedeln“, erklärt Rosemarie Franken-Weyers. Dafür laufen derzeit Gespräche mit interessierten Unternehmen. Auf mindestens zehn Jahre werde diese Übergangslösung angelegt sein, da Mietverträge in der Regel für diesen Zeitraum geschlossen werden.
Gemeinsam an Verbesserungsvorschlägen arbeiten
Im Anschluss konnten die knapp 100 Besucherinnen und Besucher in Kleingruppen an weiteren Verbesserungsvorschlägen für die Innenstadt arbeiten. Das Ergebnis: Die Neusserinnen und Neusser schätzen attraktive Räume mit einer hohen Aufenthaltsqualität wie Markt oder Neustraße. Und sie wünschen sich weitere Attraktivierungsmaßnahmen. „Das gibt uns auch Rückenwind für unseren bisherigen Kurs“, so Rosemarie Franken-Weyers „Alle eingebrachten Vorschläge werden wir jetzt auswerten und versuchen aufzugreifen“, so Sascha Karbowiak abschließen.