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Klares Bekenntnis zur Schulsozialarbeit

Am Freitag muss der Stadtrat 285.000 Euro für die Schulsozialarbeit beschließen. Wir machen Druck, damit der Bund diese Aufgabe endlich wieder übernimmt.

Die Neusser SPD will die Schulsozialarbeit in Neuss erhalten und fordert von der Bundesregierung ein klares Bekenntnis zu dieser Aufgabe. „Ich stelle mich hinter unsere Schulsozialarbeiterinnen und -arbeiter in Neuss. Sie leisten eine großartige und sehr wichtige Arbeit!“, sagt der Landtagskandidat Arno Jansen.

Die Schulsozialarbeiter unterstützen Kinder und Jugendliche, die aufgrund sozialer Benachteiligungen nur unzureichende Chancen auf Bildung und Teilhabe besitzen. Um die Voraussetzungen für ihren Schulerfolg zu verbessern, wird die Bereitschaft zum Lernen gefördert, damit sich Fehlzeiten verringern und die Abbrecherquote sinkt. Zudem unterstützen Sozialarbeiter und Sozialarbeiterinnen die Jugendlichen beim Übergang von der Schule in den Beruf.
Ursprünglich war die Schulsozialarbeit eine Aufgabe des Bundes im Rahmen des Bildungs- und Teilhabepaketes (BuT): Doch seit dem 1. Januar 2014 kommt der Bund seiner Verantwortung zur Weiterfinanzierung der Schulsozialarbeit im Rahmen des BuT nicht mehr nach. Da mit dem Bund keine Einigung zur Weiterfinanzierung dieser so wichtigen Schulsozialarbeit erzielt werden konnte, hat die SPD-geführte Landesregierung beschlossen, die Kommunen bei der Schulsozialarbeit zu unterstützen.

 

Entscheidung im Stadtrat

Auch die Stadt Neuss muss nun einen Anteil von 285.000 Euro leisten. Die SPD-Fraktion will dem in der Ratssitzung am 28. April auch zustimmen, damit die Schulsozialarbeit in Neuss fortgesetzt werden kann. Dauerhaft sei aber nicht hinzunehmen, dass der Bund sich ganz aus der gemeinsamen Verantwortung verabschiede.

„Ich fordere deshalb den Bund auf, ein klares Bekenntnis zur Erfolgsgeschichte Schulsozialarbeit und damit zu einer dauerhaften Förderung abzugeben. Wer die Musik bestellt, der muss sie auch bezahlen“, betont Arno Jansen.

 

Druck auf Bundesregierung erhöhen

Das Bundesverfassungsgericht habe im Februar 2010 entschieden und damit klare Vorgaben zur Sicherstellung des Existenzminimums für Kinder und Jugendliche gemacht und dabei die Bedeutung des Zugangs von Kindern und Jugendlichen zu Bildung und Teilhabe am sozialen und kulturellen Leben betont.

„Wir werden daher weiter Druck machen. Der Bund muss seinen finanziellen Beitrag zur Sicherung der Schulsozialarbeit in diesem Land leisten“, sagt Jansen. Er sieht sich dabei an der Seite der Stadt Neuss und der kommunalen Spitzenverbände in Nordrhein-Westfalen.

 

 

Foto: Tim Reckmann / pixelio.de

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